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Ja, es hat sich echt ausgeglaubt.

Aber nicht mit Gott.

Im Gegenteil.

 

Sondern mit etwas anderem: der Liebe.

Also nicht Liebe so allgemein, sondern speziell der romantischen Liebe.

Der Liebe auf den ersten Blick, Sonnenuntergangsküssen, Schmetterlingen im Bauch und dem Schwur auf den Lippen: Ich liebe dich. Für immer. 

Wenn ich meiner persönlichen Erfahrung traue, dann kann ich das nur ins Reich der Mythen verweisen.

Eine Illusion.

Exklusive, lebenslange Monogamie, und das mit Schmetterlingen im Bauch.

Bullshit.

(Until you prove me wrong)

 

Das ist ein Konzept der letzten paar Jahrzehnte. Und an den Scheidungszahlen gemessen kein besonders erfolgreiches.

Wenn jemand damit glücklich ist, soll er.

Soll sie doch.

 

Aber langsam nervt es!

Wie oft habe ich diese Geschichte schon gehört. Gelesen?

Hundert. Tausend. Zehntausend mal.

 

So oft, dass ich meiner eigenen Erfahrung nicht mehr traue.

Dem eigenen Instinkt.

 

I don‘t fall in Love.

Bis jetzt. Und vielleicht nie.

 

Sogar Gott ist für mich realer als die Liebe.

Sie habe ich erlebt, gespürt, gesehen.

Irgendwie.

 

Gott ist nicht Liebe.

Gott ist Gott.

 

Aber ich liebe doch. Das tue ich.

Es wird mir immer wieder geschenkt.

In so vielen Formen.

Aber die romantische Liebe

ist für mich ein Mythos.

Ein sehr schöner Mythos zwar,

aber das sind Drachengeschichten auch.

 

(Diesen Text habe ich vor mehreren Monaten geschrieben, bevor ich überhaupt etwas vom Label #aromantisch gehört habe. Die Emotionen und auch eine gewisse Wut die da durchscheint, wollte ich aber mit euch teilen.) 

 

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